Julius Weismann wurde am 26. Dezember 1879 in Freiburg im Breisgau als Sohn des bekannten Zoologen August W. geboren. Musikalische Begabung war in der Familie erblich und auch bei J.W. trat sie früh hervor. Er wurde daher schon im Alter von 11 Jahren zu Rheinberger nach München geschickt. Später studierte er u.a. bei Dimmler in Freiburg, bei Thuille in München, der ihn in seiner frühen Schaffenszeit merklich beeinflusste und schloss seine musikalische Ausbildung bei Herzogenberg in Berlin im Jahre 1899 ab. Darauf kehrte er nach Freiburg zurück, wo erlange Jahre lebte und sich seiner Arbeit als Klavierpädagoge und eigenen Kompositionen widmete. War in seinen Frühwerken eine Anlehnung an die neuromantische Münchener Schule erkennbar, so ging W. später durchaus eigene Wege.

W.s Schaffen umfasst alle Gebiete der Musik von Liedern, Chorwerken, Violinsonaten und Streichquartetten über Klavierkonzerte und Symphonien bis zu sechs Opern, unter ihnen "Schwanenweiss", "Traumspiel" und "Gespenstersonate", denen Dramen von Strindberg zu Grunde liegen. Später folgten "Leonce und ...

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