Jurij Kohl
deutscher RingerGeburtstag: | 17. Mai 1975 Mirnij (Kasachstan) |
Klassifikation: | Ringen |
Nation: | Deutschland - Bundesrepublik |
Erfolge/Funktion: | EM-Fünfter 2001 Zweiter-Junioren-WM 1995 |
Geburtstag: | 17. Mai 1975 Mirnij (Kasachstan) |
Klassifikation: | Ringen |
Nation: | Deutschland - Bundesrepublik |
Erfolge/Funktion: | EM-Fünfter 2001 Zweiter-Junioren-WM 1995 |
Internationales Sportarchiv 15/2004 vom
Ergänzt um Nachrichten durch MA-Journal bis KW 12/2005
Der von Russlanddeutschen abstammende Jurij Kohl hat nach dem Umzug von Kasachstan nach Deutschland nicht nur auf der Ringermatte als dreimaliger deutscher Meister im griechisch-römischen Stil Karriere gemacht und durch den Gewinn eines der begehrten olympischen Quotenplätze für Athen 2004, er qualifizierte sich auch als Polizeibeamter über die Fachhochschule für den gehobenen Dienst. Kohl kennzeichnet sich selbst als fleißig und zielstrebig.
In Kasachstan bot sich Deutschstämmigen die Möglichkeit, sich über den Sport einen Namen zu machen und im sowjetischen System aufzusteigen. Jurij Kohl versuchte sich zunächst in der Sportakrobatik und wechselte mit elf Jahren zu den Ringern, weil sein Vater durch die Erfolge anderer Athleten auf diese Sportart aufmerksam geworden war. Also hat er den Filius ins Ringertraining geschickt, wo Trainer Viktor Sisoew sein Talent entdeckte und förderte. Die eigentliche Ringer-Karriere Kohls im griechisch-römischen oder "klassischen" Stil begann aber erst 1993 in Köllerbach im Saarland, wohin die Familie nach der großen politischen Wende umgezogen war.
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