"Je älter, desto besser", stellte das fechtsport magazin (04/2013) fest, nachdem sich der jahrelang zur internationalen Spitze zählende Jörg Fiedler erst im fortgeschrittenen Leistungssportleralter jenseits der 30 mit großen Einzeltiteln belohnt hatte und zweimal Europameister (2011, 2013) am Degen geworden war. Zuvor hatten ihm seine Nerven im entscheidenden Moment immer einen Streich gespielt. "Fiedler war in der Theorie immer ein kühler Analytiker, ein Experte, aber in der Praxis scheiterte er in großen Momenten", schrieb die Süddeutsche Zeitung, "und dann hat man im Sport irgendwann doch einen Titel, nämlich den des 'ewigen Talents'" (18.6.2013). Erst im Herbst seiner Karriere sollte sich dies für den mehrfachen deutschen Meister ändern, nachdem er zuvor "nur" mit der deutschen Degenmannschaft auf internationaler Bühne Medaillen eingeheimst hatte. Der lange Jahre für den Fecht-Club Tauberbischofsheim fechtende, dann im Dezember 2010 in seine ...