K.H. Frank
fr. nationalsozialistischer Gewalthaber in PragGeburtstag: | 24. Januar 1898 Karlsbad |
Todestag: | 22. Mai 1946 Prag |
Nation: | Deutschland - Bundesrepublik |
Geburtstag: | 24. Januar 1898 Karlsbad |
Todestag: | 22. Mai 1946 Prag |
Nation: | Deutschland - Bundesrepublik |
Internationales Biographisches Archiv 09/1952 vom
Karl Hermann Frank wurde am 24. Jan. 1898 als Sohn eines Lehrers in Karlsbad geboren. Frühzeitig beteiligte er sich an dem Natienalitätenkampf in der Tschechoslowakei. Zu einer ernsthaften Berufstätig-Keit hat er es infolgedessen nie gebracht. Nach 1933 wurde er der Propagandachef der sudetendeutschen Henlein-Bewegung. 1935 wurde er auch in das Prager Abgeordnetenhaus gewählt und 1937 von Henlein zu seinem Stellvertreter ernannt. Als solcher führte er im Jahre 1938 die Verhandlungen mit der englischen Mission unter Lord Runciman, die dann im Herbst d.J. den Anschluss des Sudetenlandes an Deutschland brachten.
Nun wurde er zum stellv. Gauleiter zuerst und nach der Besetzung der restlichen Tschechoslowakei zum Staatssekretär bei dem sogenannten "Reichsprotektor" Frhr. von Neurath ernannt. In dieser Stellung machte er sich für die ungeheuerlichen Gewalttaten der SS gegen das tschechische Volk, insonderheit für die Untat von Lidice verantwortlich. Zuletzt war er unter dem "Reichsprotektor" Frick Staatsminister im Rang eines Reichsministers.
Nach dem Zusammenbruch des N.S. -Regimes versuchte F. zunächst die Macht an ...