Die im kanadischen Calgary geborene Bobpilotin Kaillie Humphries avancierte zu einer der herausragenden Athletinnen in der Geschichte des Bobsports. Nachdem sie bereits bei den Olympischen Spielen 2010 und 2014 Gold im Zweierbob geholt hatte, schrieb sie bei den Olympischen Winterspielen 2022 gleich doppelt Geschichte. So sicherte sie sich bei der olympischen Premiere die Goldmedaille im Monobob. Zudem war sie die erste Athletin, die in einer Sportart für zwei verschiedene Nationen Olympiagold gewinnen konnte. Denn im August 2018 reichte Humphries beim kanadischen Bobsportverband BCS eine "Belästigungsklage" gegen Kanadas Cheftrainer Todd Hays ein, pausierte im Winter 2018/19 und entschied sich, die US-Staatsbürgerschaft zu beantragen. "Die Geschichte hinter ihrem Erfolg verbirgt so manche Brisanz", hieß es daher bei Eurosport (14.2.2022).
Laufbahn
Von Ski alpin zum Bobsport Zunächst fuhr Kaillie Simundson, so ihr Geburtsname, Alpinski. Nachdem sie als Siebenjährige den Olympiasieg ihres Landsmanns Mark Tewksbury 1992 im Schwimmen über 100 m Rücken ...