Die ungekrönte "Königin" des Hochsprungs in den ersten Jahren des neuen Jahrhunderts war die Schwedin Kajsa Bergqvist. Bei der WM 2005, nur dreizehn Monate nach einem Achillessehnenriss mit anschließender Operation, krönte sie ihre Laufbahn mit dem Gewinn der Weltmeisterschaft in Helsinki. Bei Abschluss ihrer Karriere Anfang 2008 war sie mit einer persönlichen Bestleistung von 2,06 m hinter Stefka Kostadinowa und Heike Henkel drittbeste Hochspringerin aller Zeiten im Freien, in der Halle führte sie die ewige Bestenliste mit ihrem Hallenweltrekord von 2,08 m seit 2006 sogar an. Durch ihre beeindruckenden Erfolge war sie in ihrer Heimat zu einem sportlichen Idol geworden. "Sie hat in kurzer Zeit den gewaltigen Sprung zur Volksheldin geschafft", bemerkte das Fachmagazin Leichtathletik (41/2002) und stellte fest: "Ein normales Leben in Schweden ist für sie nicht mehr möglich." Nicht nur der Publicityrummel veranlasste die gut verdienende Spitzensportlerin damals, ihren Wohnsitz ins Steuerparadies Monaco zu verlegen. ...