Nachdem sie bereits bei den Olympischen Spielen 2022 in Peking als Dritte im Einzelwettbewerb ihre Weltklasse bewiesen hatte, holte Kaori Sakamoto 2022 in Montpellier ihren ersten WM-Titel und begann damit eine geradezu historische Erfolgsserie. Dreimal in Folge wurde sie Weltmeisterin, was zuletzt der US-Amerikanerin Peggy Fleming Ende der 1960er Jahre gelungen war. Zwar profitierte die Japanerin dabei von der Abwesenheit der russischen Eiskunstläuferinnen, die wegen des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine vom Weltverband gesperrt waren, in den Augen vieler Fachleute schmälerte das ihre großartige Leistung allerdings keineswegs. Vor allem in künstlerischer Hinsicht konnte die Japanerin mit ausdrucksstarken Programmen, die von Eleganz und Grazie geprägt waren, der Sportart Eiskunstlauf wieder neuen Glanz verleihen, weil wieder Kunst und nicht bloße Artistik und Vierfachsprünge im Vordergrund standen.
Laufbahn
Romanfigur als Vorbild Kaori Sakamoto begann im Alter von vier Jahren beim Club Sysmex in ihrer Heimatstadt Kobe mit dem Eiskunstlauf. Inspiriert wurde sie durch die japanische Fernsehserie "Teruteru ...