Eine sportliche Karriere in zwei Etappen erlebte die Siebenkämpferin Karin Ertl. Zunächst vollzog sie einen allmählichen Aufstieg bis zum überraschenden Gewinn der Hallen-Europameisterschaft 2000, errang danach Bronzemedaillen bei der Hallen-EM 1998 und bei der Hallen-WM 2001 (mit persönlicher Bestleistung von 4.678 Punkten) und galngte so "Stufe um Stufe in die Weltklasse" ("Leichtathletik" 11/2001). Auch im Freien überzeugte sie durch Formkonstanz und Kampfgeist. Als WM-Sechste 1999 und Olympiasiebte 2000 knüpfte sie an ihren zweiten Rang bei der Junioren-EM 1993 an. Nach einer Babypause startete sie 2003 ein Comeback mit Siebenkampfleistungen von über 6.000 Punkten, dennoch konnte sie noch nicht wieder Plätze unter den Top Ten bei internationalen Meisterschaften belegen.
Laufbahn
Karin Ertl, geb. Specht, stammt aus dem Allgäu. Beim TV 1860 Immenstadt begann sie 1985 als elfjährige Schülerin mit dem Leichtathletiktraining. Im folgenden Jahr stellte sie mit 12,5 Sek. über 100 m Hürden und 1,56 m im Hochsprung ihre ersten persönlichen ...