Karl Brandt
fr. Begleitarzt Hitlers und Generalkommissar f. d. SanitätswesenGeburtstag: | 8. Januar 1904 Mühlhausen |
Todestag: | 2. Juni 1948 Landsberg |
Nation: | Deutschland - Bundesrepublik |
Geburtstag: | 8. Januar 1904 Mühlhausen |
Todestag: | 2. Juni 1948 Landsberg |
Nation: | Deutschland - Bundesrepublik |
Internationales Biographisches Archiv 32/1948 vom
Ergänzt um Nachrichten durch MA-Journal bis KW 40/2008
Karl Brandt wurde am 8. Januar 1904 als Sohn eines Offiziers in Mühlhausen im Elsaß geboren. Er besuchte erst das Gymnasium in seiner Heimatstadt, dann die Landesschule in Dresden (ehemals sächsisches Kadettenkorps), wo er 1922 die Reifeprüfung ablegte. Er studierte Medizin in Jena, Freiburg i. Br. und Berlin und arbeitete dann als Assistenzarzt in Bochum. Weil er 1933 Hitlers ehemaligem Adjutanten Brückner erste Hilfe nach einem Autounfall geleistet hatte, wurde er an die chirurgische Universitätsklinik berufen, deren erster Oberarzt er wurde. Im gleichen Jahr nahm er als Begleitarzt Hitlers an der Venedigreise zur ersten Zusammenkunft mit Mussolini teil.
Als ständiger Begleitarzt Hitlers bezog er neben seinem Einkommen von der Universitätsklinik ein eigenes Einkommen sowie ein einmaliges hohes Geldgeschenk. Außerdem wurde er 1942 zum "Generalkommissar für das Sanitäts- und Gesundheitswesen" ernannt. Ende März 1945 wurde er verhaftet, wegen Fühlungnahme mit dem Roten Kreuz in Genf zum Tode verurteilt, aber nur in verschiedenen ...