Der Judoka Karl-Heinz Lehmann eiferte im DDR-Leistungszentrum Frankfurt/Oder seinen Vorbildern Dietmar Hötger und Rudolf Hendel nach. Anfang der achtziger Jahre war er auch international einer der besten Leichtgewichtler der Welt. Er gewann Bronze bei Olympia 1980 und bei der WM 1981 und wurde Europameister 1981. Seinen Siegeswillen und Kampfgeist bezeichnete Lehmann neben seinen technischen Fertigkeiten als seine größten Stärken. Diese versucht der Diplom-Sportlehrer als Brandenburgs Landestrainer für den Frauen-Kader am Olympia-Stützpunkt Frankfurt/Oder auch dem Nachwuchs zu vermitteln.
Laufbahn
Karl-Heinz Lehmann war einst im heimischen Kreis Strausberg bei der ASG zum Judo geschickt worden, um, wie es im Neuen Deutschland hieß, "gewisse Aktivitäten in andere Bahnen zu lenken" (13.11.1981). Schon nach zwei Jahren Training holte er als B-Jugendlicher 1972 bei der Kinder- und Jugendspartakiade in der Klasse bis 65 Kilo den zweiten Platz. 1975 stieg Lehmann bei der A-Jugend zum DDR-Spartakiadesieger auf und belegte bei der Junioren-EM Rang drei. Seit 1976 wurde der Schützling von ASK-Trainer Rudolf Hendel als Mitglied des ...