Laufbahn
1970 noch ein "Namenloser" in der deutschen Leichtathletik, schaffte Karl Honz im Jahr darauf 1971 die 200-Meter-Zeit von 20,8 Sekunden und nahm damit in der deutschen Jahresbestenliste (DDR-Sportler eingeschlossen) den neunten Rang ein. Obwohl bisher über 400 Meter nicht hervorgetreten, erreichte er auf dieser Distanz im Juni 1972 zweimal 45,7 Sekunden, mit denen er in der deutschen Jahresbestenliste die Führung übernahm. Über 200 Meter steigerte er sich ebenfalls, nämlich auf 20,7 Sekunden, erzielt auch im Juni. Für eine Sensation sorgte Honz dann Mitte Juli bei den Deutschen Meisterschaften in München: Mit 44,7 Sekunden verbesserte er den Europa-Re kord von Carl Kaufmann (44,9) bei den Olympischen Spielen 1960 in Rom um zwei Zehntelsekunden. Damit rückte er zur Weltklasse auf und unterstrich seine Anwartschaft auf die Endlaufteilnahme bei den Olympischen Spielen in München. Er hofft auch auf einen Olympiastart über 200 Meter. Als selbstverständlich hat seine Beteiligung in der Viermal-400-Meter-Staffel des DLV in München zu gelten.
Karl Honz, seit seinem Wechsel von Radolfzell nach Stuttgart ...