Karl Wilhelm Fricke
deutscher Journalist und PublizistGeburtstag: | 3. September 1929 Hoym/Anhalt |
Nation: | Deutschland - Bundesrepublik |
Geburtstag: | 3. September 1929 Hoym/Anhalt |
Nation: | Deutschland - Bundesrepublik |
Internationales Biographisches Archiv 38/2000 vom
Ergänzt um Nachrichten durch MA-Journal bis KW 22/2017
Karl Wilhelm Fricke, ev.-luth., wurde am 3. Sept. 1929 in Hoym/Anhalt als Sohn des Volksschullehrers Karl Fricke geboren. Sein Vater war 1946 verhaftet und in das ehemalige Konzentrationslager Buchenwald verbracht worden. 1950 wurde er in den berüchtigten "Waldheimer Prozessen" verurteilt und starb 1952 im Zuchthaus Waldheim/Sachsen.
Nach Besuch der Grundschule in Hoym (1937-1940) und des Stephaneum Aschersleben (1940-1948) studierte F. zunächst an der Hochschule für Arbeit, Politik und Wirtschaft in Wilhelmshaven (1949-1952), dann an der Deutschen Hochschule für Politik in Berlin (1952-1953).
Seit 1953 arbeitete F. als freier Journalist in Berlin, darunter für den "Tagesspiegel", den "Rheinischen Merkur", die "Deutsche Rundschau" und das "SBZ-Archiv", dem Vorläufer des "Deutschland-Archiv".
Am 1. April 1955 wurde F., der 1949 in die Bundesrepublik geflüchtet war, wegen seiner DDR-Berichterstattung vom Staatssicherheitsdienst nach Ostberlin verschleppt und in Untersuchungshaft genommen. Hintergrund der Entführungsaktion war Berichten zufolge die - ...