Kathy Rinaldi

Kinderarbeit ist verboten - das hindert viele Eltern nicht daran, ihre minderjährigen Kleinen bereits einem mehrstündigen Training auszusetzen. Betreut von Mama oder Papa sowie einem geschäftstüchtigen Manager, verleben sie als Teenager ihre Jugend in Hotels und auf Sportanlagen; mit der Verspätung einer Generation erfüllen sie die Wunschträume ihrer Eltern.

Jüngstes Beispiel für die sportlichen und finanziellen Erfolge solcher "Wunderkinder" ist die Amerikanerin Kathy Rinaldi, Tochter italienischer Eltern. Angeblich träumte sie seit zehn Jahren von Wimbledon, bis sie 1981 als jüngste Spielerin seit 1907 auf dem geheiligten Rasen spielen konnte. Der Vater, Zahnarzt aus Florida, war der erste Gratulant. Neben den Auftritten im internationalen Tenniszirkus besucht die 14jährige 1,66 m große Blondine die Highschool in Martin County (Florida), angeblich nicht gewillt, die Schule vorzeitig zugunsten des gut bezahlten Tennisjobs aufzugeben. Profi ist sie dennoch, auch wenn Pferdeschwanz, Zahnspange und die offiziell verkündeten Hobbys "Klavier, Schwimmen, Basteln" auf eine ganz normale Schülerin der neunten Klasse schließen lassen.

Laufbahn

Trainiert von ...