Kaweh Niroomand bezeichnet sich selbst als "Volleyball-Verrückten" (TSP, 19.12.2015). Der gebürtige Iraner, der als Zwölfjähriger ohne Sprachkenntnisse nach Deutschland kam, hat sich über den Sport, über politisches Engagement und schließlich über Studium und Beruf bestens in Deutschland integriert. Niroomand legte eine erstaunliche berufliche Karriere im IT-Sektor hin und verbrachte ansonsten jede freie Minute damit, Volleyball zu spielen, als Volleyballtrainer zu fungieren oder schließlich ab Ende der 1980er Jahre als Volleyball-Funktionär zu arbeiten. Das Erstaunliche dabei: Niroomand führte den SCC Berlin, aus dem 2011 die Berlin Recycling Volleys (BR Volleys) wurden, komplett ehrenamtlich an die Spitze des deutschen Volleyballs. Der Manager, der mit den Berlinern bis 2019 zehnmal die deutsche Meisterschaft holte, engagiert sich jedoch nicht nur für seinen Klub, sondern für den Volleyballsport in Deutschland insgesamt und war u. a. maßgeblich daran beteiligt, internationale Turniere nach Berlin zu ...