Kerrin Lee-Gartner

Kerrin Lee-Gartner stammt aus einer sportbegeisterten Familie und betrieb in ihrer Jugend verschiedene Sportarten. Als sie zwölf war, wollte ihre Mutter sie sogar überreden, das Skifahren zugunsten des Tennisspielens aufzugeben (Jane Lee: "Sie war eine viel bessere Tennisspielerin.") Aber sie konnte es nicht lassen und fuhr weiter. 1984 wurde die damals 18jährige Mitglied des kanadischen Nationalteams. Dem Weltcuptroß schloß sich die 1,74 m große und 63 kg schwere Kanadierin in der Saison 1986/87 an. Zuerst fiel sie weniger durch sportliche Erfolge auf als vielmehr durch ihre Unbekümmertheit, jenes Markenzeichen, das schon Jahre zuvor ihre Landsleute, die "Crazy Cannucks" von Erfolg zu Erfolg eilen ließ.

Trotz fehlender Spitzenplazierungen wurden die Olympischen Spiele 1988 in ihrer Heimatstadt Calgary zum großen sportlichen Ziel. Statt Gold in der Abfahrt aber gab es nur einen für sie enttäuschenden 15. Rang. Nach einer neuerlichen schweren Verletzung, der fünften innerhalb von wenigen Jahren, schien ihre Karriere Anfang 1989 wenig ruhmreich zu enden. Aber sie biß ...