Die in Friedrichshafen am Bodensee geborene Handballerin Kerstin Wohlbold war eine ausgesprochene Spätstarterin. Erst mit 27 Jahren feierte sie ihr Länderspieldebüt. 18 Monate später führte sie als Spielmacherin die deutsche Nationalmannschaft und hatte, wie es das Fachblatt Handballwoche (11.12.2012) ausdrückte, in der DHB-Frauenauswahl das Kommando. Auf Klubebene sammelte sie Erfolg auf Erfolg. Nach dem zweifachen Gewinn der deutschen Meisterschaft (2007, 2008) mit dem 1. FC Nürnberg holte sie mit dem Thüringer HC zwischen 2011 und 2016 sechs Meistertitel in Folge. Mit der Nationalmannschaft aber blieb der Durchbruch aus. Die WM in Deutschland 2017 wurde für sie zur letzten Chance, am Ende ihrer Karriere doch noch ein gutes Ergebnis mit der DHB-Auswahl zu erreichen.
Laufbahn
Über Fischbach und Dornbirn nach Nürnberg Bereits im Alter von vier Jahren wurde Kerstin Wohlbold Mitglied in der Handballabteilung des FC Kluftern. Ihre Eltern, beide dem Handball im Friedrichshafener Vorort eng verbunden, waren die treibende Kraft. Selbst aktiv wurde die ...