Der US-Amerikaner Kevin Schwantz galt Anfang der 1990er Jahre als eine der schillerndsten Figuren im internationalen Motorsport und fuhr sich mit seinem forschen Fahrstil in die Herzen der Motorradfans. Der "Crash-or-win"-Fahrstil des Texaners forderte indes auch Tribut, denn immer wieder musste Schwantz seine waghalsigen Fahrten im Grenzbereich mit schweren Stürzen bezahlen und verpasste dadurch möglicherweise weitere Erfolge. 1990 wurde Schwantz, der stets nur für Suzuki fuhr, Vizeweltmeister der Halbliterklasse und nach der Saison 1993 setzte er sich die WM-Krone der 500-ccm-Klasse auf. Betrübt vom folgenschweren Sturz seines Konkurrenten Wayne Rainey entfernte sich Schwantz emotional aber immer mehr vom aktiven Sport und kündigte mitten in der Saison 1995 seinen Rücktritt an. Dem Rennsport blieb Schwantz in den folgenden Jahren als sporadischer NASCAR-Pilot ebenso erhalten wie als Fahrer bei Motorrad-Langstreckenrennen. Als Berater von Suzuki und Besitzer einer Rennfahrerschule war der einstige Publikumsliebling weiterhin stark gefragt und eingespannt.
Laufbahn
Bereits im Alter von drei Jahren saß Kevin Schwantz 1967 ...