Kiichi Aichi wurde am 10. Okt. 1907 in Tokio als Sohn des Physikers Prof. Keiichi A. geboren und wuchs in der nordjapanischen Stadt Sendai auf, wo sein Vater an der Tohoku-Universität lehrte. Dort traf der Sohn als Gymnasiast den damaligen Gastprofessor Albert Einstein, der ihm riet, ebenfalls Physik zu studieren. Viel später kam A. in den USA noch einmal mit Finstein zusammen, nachdem er eine andere Karriere eingeschlagen hatte. Der große Gelehrte riet ihm nun, ein "Staatsmann zu werden, der Kriege verhindert". A. hatte inzwischen bis 1931 politische Wissenschaften an der Kaiserlichen Universität in Tokio studiert. Er war anschließend von 1931-1950 im japanischen Finanzministerium tätig, von 1946-47 als Leiter des Sekretariats des Finanzministers und von 1947-50 als Chef der Bankabteilung. 1950-54 vertrat er im Haus der Staatsräte (Senat) die Liberal-Demokratische Partei.

1954 wurde A. als Minister für Internationalen Handel und Industrie und Direktor des Wirtschaftsrats erstmals Mitglied der japanischen Regierung. Seit 1955 gehört er dem japanischen Abgeordnetenhaus ununterbrochen an. 1957-1958 war er Kabinettsdirektor des Ministerpräsidenten, 1958-59 ...

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