Kim Yu-na war die erste Südkoreanerin in der Geschichte des Eiskunstlaufs, die Olympiasiegerin und Weltmeisterin wurde. Nach ihrem Erfolg bei der Junioren-WM 2006 siegte sie bei den Weltmeisterschaften 2009 und 2013 und bei Olympia 2010. Mit der WM-Wertung von 207,71 Punkten übersprang sie als Erste die 200-Punkte-Marke. Südkorea nutzte ihre Ausstrahlung und weltweite Popularität für die erfolgreiche Bewerbung um die Ausrichtung der Olympischen Winterspiele 2018. Bei Olympia 2014 in Sotschi aber stand die zierliche Eiskunstläuferin im Mittelpunkt eines Skandals: Obwohl sie nach Ansicht vieler Experten die beste Leistung gezeigt hatte, erhielt sie von der Jury nur die zweitbeste Wertung – ein Urteil, das trotz weltweiter Proteste gültig blieb. Kim Yu-na zog sich still zurück, um nach vier Jahren, bei der Eröffnung der Olympischen Spiele 2018, ein triumphales Comeback im Rampenlicht zu erleben – bei "ihren" Winterspielen in Pyeongchang durfte sie vor vielen hundert Millionen Zuschauern in aller Welt das olympische Feuer feierlich entzünden.
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