Klaus Holighaus war jahrzehntelang einer der weltbesten Segelflieger und gab als Flieger wie auch als Flugzeugkonstrukteur dem stillen Sport in Deutsch- land entscheidende Impulse. In den Südschweizer Alpen, einem der schwierig- sten Segelfluggebiete der Welt, stürzte der Schwabe Anfang August 1994 ab und war vermutlich auf der Stelle tot.
Der gebürtige Hesse hätte auf Wunsch des Vaters eigentlich Medizin studie- ren oder den väterlichen Betrieb (Sägerei und Zimmerei) weiterführen sollen, entschied sich aber für ein Studium an der TH Darmstadt. Dort lernte er die Segelfliegerei lieben und kam sein Leben lang nicht mehr von ihr los. Noch als Student hatte er sich in der "Akademischen Fliegergruppe" als Mitkonstruk- teur der legendären "D-36", dem ersten Kunststoffsegler, seine ersten Sporen verdient. 1965 kam Klaus Holighaus als junger Ingenieur zu den Schempp- Hirth-Flugzeugwerken nach Kirchheim/Teck, ab 1969 fungierte er als Betriebsleiter, und schon nach weiteren drei Jahren wurde er Geschäftsführer. Von 1977 an war ...