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Konstantin Fedin

sowjetrussischer Schriftsteller
Geburtstag: 24. Februar 1892 Saratow
Todestag: 15. Juli 1977 Moskau
Nation: Sowjetunion

Internationales Biographisches Archiv 43/1977 vom 17. Oktober 1977


Blick in die Presse

Wirken

Konstantin Alexandrowitsch Fedin wurde als Kaufmannssohn am 24. Februar 1892 in Saratow an der Wolga geboren. 1907 verließ er die Schule und wollte Schauspieler werden, doch bewog ihn sein Vater schließlich, Kaufmann zu werden. So besuchte er die Moskauer Handelshochschule von 1911-1914, war aber ab 1913 als Journalist tätig. Seine ersten Geschichten erschienen in der Zeitschrift "Novy Satirikon". 1914 kam er zur Vervollkommnung seiner Sprachkenntnisse nach Deutschland. Hier verlebte er die Jahre des Ersten Weltkriegs als Zivilinternierter, anfangs in Nürnberg, dann in Dresden, schließlich in Zittau. Im Sommer 1918 besuchte er Berlin, um an der ersten sowjetischen Botschaft als Übersetzer zu arbeiten. In dieser Zeit geriet er unter den Einfluß des frühen deutschen Expressionismus und schrieb seinen ersten Roman: "Die Fahrkarte". F., der sich schon 1905 dreizehnjährig an einer revolutionären Schülerdemonstration in Saratow beteiligt und seinen jüdischen Geigenlehrer bei einem Schwarzhunderter-Progrom versteckt hatte, der 1911 zu den für das Andenken Tolstois demonstrierenden Studenten des Moskauer Kommerzinstituts gehört hatte, freundete sich in Zittau mit ...


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