Auf dem Höhepunkt ihrer Laufbahn beendete die amerikanische Eiskunstläuferin Kristi Yamaguchi ihre Amateurzeit und wechselte im September 1992 ins Profigeschäft. Nach dem Goldmedaillengewinn bei den Olympischen Spielen in Albertville und dem zweiten WM-Sieg (in Oakland) will die nur 1,52 m große und 40 kg leichte Amerikanerin künftig ihr Geld auf Kufen verdienen. "Mich aus der Szene zu verabschieden, das wäre schwer für mich", erklärte die gefeierte Sprungkünstlerin. Nachdem sie 1991 nach ihrem Weltmeisterschaftssieg von München den Lockungen des großen Geldes noch widerstanden hatte, setzte sie ein Jahr später ihre Unterschrift unter einen Profivertrag. Bereits in der Nacht nach dem Goldmedaillengewinn in Albertville waren bei ihrem Manager Kevin Albrecht sieben Werbeangebote eingegangen.
Souverän hatte Kristi Yamaguchi die Konkurrenz beherrscht, "wie keine Zweite verkörperte sie die Synthese aus sportlicher Leistung und ästhetischem Laufstil" (sid), sie "präsentierte Ausstrahlung, technische Höchstleistungen und Musikalität als elegantes Gesamtkunstwerk" (dpa). Fast noch schwieriger als der Lauf um ...