"Sie wollte alles hinschmeißen, jetzt hat sie Silber", überschrieb DIE WELT (2.8.2021) bei den Olympischen Spielen 2021 den Aufstieg der Diskuswerferin Kristin Pudenz. Nach Jahren in der zweiten Reihe schaffte sie erst ab 2019, nach der Umstellung von Training und Ernährung, den internationalen Durchbruch und etablierte sich mit Weiten bis 67 m in der Weltelite. Highlights für die deutsche Abonnementsmeisterin waren neben der olympischen Silbermedaille 2021 EM-Silber 2022, WM-Rang sechs und der Team-EM-Sieg 2023.
Laufbahn
Tochter eines Diskuswerfers Kristin Pudenz' Mutter war Kugelstoßerin, Vater Rüdiger im Diskuswerfen 1985 Zweiter der Junioren-EM und 1987 Vizemeister der DDR. Nach der politischen Wende kam er nach Löhne in Westfalen, wo Sohn Fabian und Tochter Kristin 2005 beim TV Löhne-Bahnhof ebenfalls mit dem Diskuswerfen begannen. 2007 wurden 34,32 m als Pudenz' Bestleistung notiert. Jugendtrainer Kalle Held erzählte: "Kristin war immer ein Vorbild an Zielstrebigkeit und hat sich immer voll reingehängt. Sie war damals in ...