Kurt Scharf
deutscher ev. Theologe; Bischof 1966-1976; Ratsvors. der EKD 1961-1967Geburtstag: | 21. Oktober 1902 Landsberg/Warthe |
Todestag: | 28. März 1990 Berlin |
Nation: | Deutschland - Bundesrepublik |
Geburtstag: | 21. Oktober 1902 Landsberg/Warthe |
Todestag: | 28. März 1990 Berlin |
Nation: | Deutschland - Bundesrepublik |
Internationales Biographisches Archiv 21/1990 vom
Kurt Scharf war Sohn eines Buchhändlers. Er stammte aus einer alten Theologenfamilie, deren Tradition bis zur Reformation reicht.
Nach dem Besuch des Gymnasiums in Landsberg hatte Sch. evangelische Theologie an den Universitäten Tübingen, Jena und Halle studiert.
Nach Abschluß seines Studiums war Sch. zunächst Hilfsprediger in dem Aluminium-Lauta-Werk, ab 1928 Pfarrer in Friesack und (ab 1933) in Sachsenhausen, wo es ihm gelang, Martin Niemöller mehrfach im dortigen Konzentrationslager zu besuchen. 1933 berief ihn der Pfarrernotbund zu seinem Vertrauensmann für die Kurmark. An den Entschlüssen der Bekenntnissynoden in Barmen und Dahlem (1934) wirkte er maßgeblich mit. Ab 1935 war er Präses des Bruderrates der Bekennenden Kirche (BK) in der Mark Brandenburg und Vorsitzender der Konferenz der Landesbruderräte der Bekennenden Kirche in Deutschland. Von 1933-45 gab er die Rundbriefe der BK heraus, ab 1935 illegal.
Von den Nationalsozialisten mit Rede-, Schreib- und Aufenthaltsverbot für verschiedene Gebiete im Osten Deutschlands belegt und sieben Mal in "Schutzhaft...