Kurt W. Marek (Pseudonym C.W. Ceram) wurde am 20. Jan. 1915 in Berlin als Sohn eines Tischlers geboren. Nach dem Besuch der Hohenzollern-Oberrealschule erhielt er eine abgeschlossene Ausbildung als Verlagsbuchhändler in dem Berliner Verlag Josef Singer und widmete sich nebenher als Hörer an der Lessing-Hochschule und der Berliner Universität geschichtlichen sowie literar- und kunstwissenschaftlichen Studien. 1932 wandte er sich journalistischer Tätigkeit zu. Er begann im Jahre 1932 als freier Mitarbeiter in der Presse und am Rundfunk in Berlin, betätigte sich als Buch-, Film- und Theaterkritiker im "Berliner Börsen-Courier" und in der "Berliner Börsen-Zeitung". Nach 1933, als die Kunstkritik weitgehend gelenkt wurde, schrieb M. Feuilletons und "Kultur-Kuriosa" für die "Koralle" und die "Berliner Illustrirte Zeitung". Dem Nationalsozialismus stand M. aus der Tradition seines Vaters, eines alten Gewerkschaftlers, heraus ablehnend gegenüber.

Im Jahre 1938 wurde M. zur Wehrmacht eingezogen und war später zeitweise Kriegsberichterstatter an der Ostfront, in Norwegen und in Italien. Als Leutnant wurde ...

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