Lambert Lensing, kath., wurde am 14. Nov. 1889 in Dortmund als Sohn des Zeitungsverlegers Dr. h.c. Lambert L., des bekannten Zentrums- und Sozialpolitikers (geb. 1851, gest. 1928) geboren. Er besuchte ein Gymnasium in Dortmund und studierte anschließend Rechtswissenschaften. Als Volontär im Verlag Fredebeul & Koenen, Essen, bereitete er sich fachlich auf den Eintritt in die von seinem Onkel und seinem Vater gemeinsam begründete Firma "Gebr. Lensing Verlagsanstalt" vor. Nach Teilnahme am ersten Weltkrieg (EK I und II), u.a. an der türkischen Front, trat er 1919 in die Verlagsleitung ein und widmete sich dem Ausbau der drei Sparten Zeitungsdruckerei, Akzidenzdruckerei und Buchhandel mit Buchverlag. Politisch betätigte sich L. als Mitglied des Zentrums. War sein Vater, später Mitglied des Reichsrates, während des Kulturkampfes 1896 zu einer längeren Freiheitsstrafe verurteilt worden, so geriet L. mit der französischen Besatzungsmacht nach dem ersten Weltkrieg in Konflikt und nahm Verbot der Zeitung und Haftstrafe auf sich. Bis 1933 ehrenamtlicher Stadtrat von Dortmund, brachte ihm das "Dritte Reich" unaufhörliche ...

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