Lambert Schaus wurde am 18. Jan. 1908 in Luxemburg geboren. Er studierte an den Universitäten von Toulouse, Bonn, Paris, Algier und Grenoble Rechtswissenschaften und war als Student Präsident der katholischen Studentenvereinigung in Luxemburg und der Bewegung Pax Romana. Von 1932-52 praktizierte er als Rechtsanwalt am Appelationsgerichtshof in Luxemburg.

Während des Zweiten Weltkrieges wurde Sch. von 1941-45 nach Deutschland deportiert und im Autobahnbau und danach bei z.T. skurrilen Beschäftigungen im Sudetenland und im Schwarzwald eingesetzt. Der überzeugte Katholik galt bei den Besatzungsbehörden als verdächtig und mußte abgeschoben werden.

Nach Befreiung und Heimkehr bei Kriegsende wurde er politisch wieder aktiv, kehrte in den Stadtrat von Luxemburg zurück - in den er schon 1936 gewählt worden war - und war schließlich von 1946 bis 1948 Wirtschafts- und Armeeminister. Die folgenden vier Jahre sahen ihn als Mitglied des Staatsrates, wobei Sch. sein Amt als Generalsekretär der Christlichsozialen Volkspartei, zu deren Wiederaufbau nach dem Kriege er maßgeblich beigetragen hatte, beibehielt. Von 1953-55 ging Sch. als Botschafter nach Belgien.

Seit dem 18. ...

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