Lambert Schill wurde am 7. Juli 1888 in Merzhausen bei Freiburg i.Breisgau als Sohn eines Landwirts geboren. Er besuchte die Volksschule und später die Landwirtschaftsschule. Nachdem er von 1914 bis 1918 am Ersten Weltkrieg teilgenommen hatte, wurde er nach seiner Heimkehr in der Organisation der Landjugend führend tätig. Seit 1920 war er selbständiger Landwirt.

Als Vertreter des Bauerntums erhielt er 1921 sein erstes politisches Mandat in der Verfassunggegenden Versammlung Badens und darauf im Badischen Landtag. Gleichzeitig wurde er Mitglied der Badischen Landwirtschaftskammer, zu deren Vizepräsident er später gewählt worden ist. Daneben war er in den Jahren vor 1933 Präsident des Badischen Bauernvereins und baute das bäuerliche Genossenschaftswesen in Baden mit auf.

Nach der nationalszialistischen Machtergreifung im Jahre 1933 verlor Sch. alle Ämter. Mit großer Mehrheit zum Bürgermeister von Merzhausen gewählt, wußte man trotzdem seine Amtsausübung zu verhindern und machte ihm auch in den folgenden Jahren große Schwierigkeiten. 1944 wurde er für einige Zeit in Schutzhaft genommen.

Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges, in dem er drei ...

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