Es gehört zu den Raritäten der Sportgeschichte, dass es einer Athletin gelingt, sowohl bei Olympischen Sommerspielen als auch bei Winterspielen eine Medaille zu gewinnen: Die US-Amerikanerin Lauryn Williams stieg mit ihrer Silbermedaille im Zweierbob in Sotschi zu diesem erlauchten Kreis auf. Nur um eine Zehntelsekunde verpasste sie den sporthistorischen Moment, als erste Frau überhaupt, Olympiagold bei Sommer- und Winterspielen zu erhalten. Über fast ein Jahrzehnt zählte sie zu den schnellsten Frauen der Welt auf der Tartanbahn, gewann 2004 Silber bei den Olympischen Spielen in Athen und erhielt 2012 in London sogar olympisches Gold, weil sie im Vorlauf über 4 x 100 m in der US-Staffel eingesetzt worden. Bei der WM 2005 in Helsinki avancierte sie als Weltmeisterin über 100 m zur schnellsten Frau der Welt und war nach Katrin Krabbe die zweitjüngste 100-m-Weltmeisterin der Leichtathletik. Die nur 1,59 m große ...