Lazar Koliševski wurde am 12. Febr. 1914 in Sveti Nikole geboren und ist Mazedonier. Vor dem zweiten Weltkrieg arbeitete er als Metallarbeiter und KP-Funktionär in Kragujevac in Serbien. 1941 kehrte er nach Verwicklung Jugoslawiens in den Zweiten Weltkrieg in seine Heimat zurück und organisierte dort den Partisanenkampf gegen die bulgarischen Besetzer. Er löste den bisherigen Parteichef Satarov in der Leitung des Provinzkomitees ab, wurde aber bald darauf von bulgarischen Häschern ergriffen und zum Tode verurteilt. Nach 15 Monaten Haft wurde die Strafe in lebenslängliche Haft umgewandelt.

Nach der Niederlage der Deutschen und Bulgaren kam K. gegen Ende des Krieges wieder frei und wurde 1945 der erste Regierungschef der Teilrepublik Mazedonien des kommunistischen Jugoslawiens. Im gleichen Jahr wurde er auch in die jugoslawische Nationalversammlung (Skuptschina) gewählt. Ab 1953 präsidierte er dem Parlament der Teilrepublik Mazedonien. Im gleichen Jahr wurde er auch Vorsitzender des Bundeskomitees des Sozialistischen Bundes der Werktätigen Jugoslawiens, der größten Massenorganisation Jugoslawiens, die z.B. 1975 über 12 Millionen Mitglieder zählte. Er behielt diese Funktion bis 1967.

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