Spätestens seit ihrem Olympiasieg von 2008 wurde Lena Schöneborn zum Gesicht ihrer sonst eher weniger beachteten Sportart in Deutschland. Als Teenager über das Schwimmen zum Modernen Fünfkampf gekommen, machte die Troisdorferin früh mit guten Resultaten bei internationalen Wettkämpfen auf sich aufmerksam. Die für den SSF Bonn startende Juniorenweltmeisterin von 2005 etablierte sich spätestens mit ihrem "Überraschungscoup" (SZ, 20.8.2007) bei der WM 2007 in ihrer Wahlheimat Berlin, als sie unerwartet die Silbermedaille gewann, endgültig in der Weltspitze. Im Jahr darauf sorgte sie dann mit ihrem Gold-Triumph bei den Olympischen Spielen von Peking für Furore. Ihre Klasse unterstrich die deutsche Vorzeige-Pentathletin dann auch in der Folgezeit durch mehrere EM- und WM-Medaillen, darunter ihr Einzel-Gold bei der Weltmeisterschaft 2015. Allerdings musste die siebenfache nationale Titelträgerin auch große Enttäuschungen wie den 15. Platz bei Olympia 2012 oder das Medaillenaus bei Olympia 2016 durch Pech mit dem zugelosten Pferd verkraften.
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