Lerke Osterloh
deutsche Rechtswissenschaftlerin; Richterin am Bundesverfassungsgericht (1998-2010); Prof. em.; Dr. jur.Geburtstag: | 29. September 1944 Holle |
Nation: | Deutschland - Bundesrepublik |
Geburtstag: | 29. September 1944 Holle |
Nation: | Deutschland - Bundesrepublik |
Internationales Biographisches Archiv 14/2011 vom
Lerke Osterloh, evang., wurde am 29. Sept. 1944 in der Gemeinde Holle im nachmals niedersächsischen Kreis Hildesheim als Tochter der Gertrud, geb. Wilmanns, und des Pastors Edo Osterloh (1909-1964) geboren, der 1956-1964 für die CDU Kultusminister von Schleswig-Holstein war. O. wuchs in einer kinderreichen lutherischen Familie auf (sieben Geschwister, zwei davon sind Kinder von der verstorbenen ersten Frau Edo Osterlohs). O.s Brüder Eilert und Arn wurden Rechtsanwälte beim Bundesgerichtshof.
Trotz einer Vorliebe für Theater und Journalistik studierte O. nach dem Abitur an der Kieler Gelehrtenschule auf Anraten des Vaters Jura. 1969 legte sie das Ersten und 1975 das Zweite Staatsexamen ab. An der Universität Hamburg wurde sie 1978 mit einer Dissertation über "Das Prinzip der Eigentumsopferentschädigung im Zivilrecht und im öffentlichen Recht. Untersuchungen zu Inhalt und Geltungsbereich des verfassungsrechtlichen Entschädigungsgebots nach Art. 14 GG" (veröff. 1980) promoviert. 1989 habilitierte sie sich an der Freien Universität (FU) Berlin mit einer Schrift über "Gesetzesbindung und Typisierungsspielräume bei der Anwendung ...