Die Schachexperten weltweit waren sich einig, dass der Armenier Lewon Aronjan zu den ganz Großen der Szene gehört, ein "hochbegabter, kreativer Spieler" ist (NZZ, 20.4.2012), zugleich aber auch "eine Art schlampiges Genie" (www.faz.net, 25.12.2011). Mehrere Weltmeistertitel im Schnell – bzw. Blitzschach, der zweimalige Gewinn der Schacholympiade mit der Auswahl Armeniens sowie der Gewinn der Mannschafts-WM stehen bislang in seiner Erfolgsstatistik. Zum ganz großen Erfolg, dem FIDE-WM-Titel, reichte es aber für den Armenier, der im Sommer 2012 mit 2816 Punkten auf Platz zwei der FIDE-Weltrangliste platziert war, nicht. Die Neue Zürcher Zeitung ("Aronjan kennt Schachzüge, die es noch nicht gibt") nannte die Ursache dafür: "Teuflisch begabt, aber faul." Der Armenier selbst fühlt sich der "Kaukasischen Schachschule" zugehörig, deren Mitglieder zwar Talent hätten, aber auch das schöne Leben schätzten ( vgl. www.faz.net, 25.12.2011).
Laufbahn
Erst im für den Schachsport relativ späten Alter ...