Lindy Ave avancierte nach ihrem ersten Antreten bei Paralympischen Spielen 2016 zu den weltbesten Leichtathletinnen in der Startklasse T38, in der sich Aktive mit leichten bis mäßigen Beeinträchtigungen der Koordination messen. Blieb sie damals in Rio de Janeiro noch ohne Edelmetall, so stand sie in den folgenden Jahren bei diversen Großereignissen auf dem Podest und holte auf den kurzen Laufstrecken und im Weitsprung Medaillen. Nach einem EM-Titel 2018 erlebte die Neubrandenburgerin bei den Paralympics 2021 in Tokio ihren vorläufigen Karriere-Höhepunkt, als sie nach Bronze über 100 m mit der neuen Weltrekordzeit von exakt einer Minute Gold über die 400-m-Distanz gewann.
Laufbahn
Sportbegeisterung schon als kleines Kind Lindy Ave lebt seit ihrer frühesten Kindheit mit Cerebralparese, einer im frühkindlichen Stadium erfolgten Hirnschädigung, die sie in ihrer Koordination seit jeher, wenn auch nur leicht, beeinträchtigte. Nichtsdestotrotz war sie als Kind ausgesprochen sportbegeistert, ging schwimmen und laufen. Vor allem die Leichtathletik ...