Sebastian Coe lief während seiner aktiven Karriere Weltrekorde über alle Mittelstrecken und war ein Star der internationalen Leichtathletik. Zwischen 1976 und 1984 blieb er über 1.500 m und die englische Meile unbesiegt, zudem konnte er als erster Leichtathlet der Geschichte seinen 1980 errungenen Olympiasieg über 1.500 m bei den nächsten Olympischen Spielen 1984 in Los Angeles wiederholen. Nach dem Ende seiner sportlichen Laufbahn wechselte Coe Anfang der 1990er Jahre in die Politik, später in die Sportpolitik. Einen Namen machte er sich vor allem als Chef des Organisationskomitees der Olympischen Spiele 2012 in London. Seine international hoch angesehene Arbeit bei diesem Großereignis ebnete ihm den Weg ins Nationale Olympische Komitee Großbritanniens und ermöglichte ihm einen Posten als Vizepräsident des Leichtathletikweltverbandes IAAF. 2015 setzte sich Coe im Kampf um das Präsidentenamt der IAAF gegen den ukrainischen Ex-Stabhochspringer Sergej Bubka durch und versuchte in der Folge, die ...