Lothar Doering galt in den 1990er Jahren als einer der besten deutschen Frauentrainer, für manche, wie etwa Leipzigs Meistertrainer Maik Nowak, war er schlichtweg "der beste deutsche Frauentrainer" (TSP, 3.12.1999). Nachdem er bereits von 1992 bis 1994 dem DHB die großen Erfolge der 1990er Jahren beschert hatte (WM-Titel 1993, EM-Silber 1994), kehrte er Anfang März 1999 als Chef-Trainer der DHB-Frauenauswahl zurück. Die Reaktionen seinerzeit waren durchweg positiv, doch der damalige Hoffnungsträger blieb bei seiner zweiten Periode als Bundestrainer nicht einmal ein Jahr im Amt. Nachdem die DHB-Auswahl bei der Weltmeisterschaft 1999 nur Platz sieben erreicht und damit die Olympia-Qualifikation verpasst hatte, trennte sich der Deutsche Handball-Bund (DHB) im Dezember 1999 mit Wirkung zum 31.1.2000 von Lothar Doering. Der agierte danach noch zweimal als Frauentrainer, vor allem aber als Coach der Männer-Zweitligisten SV Aufbau Altenburg und SV Anhalt Bernburg.
Laufbahn
Lothar Doering begann, angeregt durch den Schulsport, erst mit 14 Jahren Handball zu spielen, nachdem er ...