Nachdem sich Lucas di Grassi in seiner südamerikanischen Heimat als Rennfahrer einen Namen gemacht hatte und 2004 nach Europa gewechselt war, schien sein Aufstieg in die Formel 1 nur eine Frage der Zeit zu sein. Bereits 2005 schnupperte er als Testpilot bei Renault in die Königsklasse hinein. Doch die Franzosen ließen di Grassi in der GP2-Nachwuchsserie zappeln, so dass der Brasilianer 2010 beim F1-Neuling Virgin Racing seine Chance ergriff. Sportlich wurde die Saison zum Desaster, di Grassi verbrannte seinen guten Ruf und bekam nurmehr Jobs als Testpilot. Mit dem Wechsel zu Audi reüssierte er schließlich als Langstreckenspezialist und wurde 2016 gar Vizeweltmeister. Motorsportgeschichte schrieb di Grassi allerdings als erster Sieger eines Formel-E-Grand-Prix-Rennens und Weltmeister der Elektro-Rennserie in der Saison 2016/17.
Laufbahn
Einstieg über den KartsportSeine Motorsportlaufbahn begann Lucas di Grassi 1996 auf dem klassischen Weg als Kartfahrer. Im Jahr 2000 errang der Brasilianer als Fünfter der Formel-A-Kartweltmeisterschaft seinen ersten Karrierehöhepunkt und wechselte ...