Lucrecia Martel wurde am 14. Dez. 1966 in Salta in eine große Mittelschicht-Familie mit sechs Geschwistern geboren. Salta ist eine Kolonialstadt im Nordwesten Argentiniens an der Grenze zu Bolivien mit einem hohen Anteil indigener Bevölkerung. Ihre Mutter und Großmutter erzählten ihr viele Geschichten. Als Teenager bekam sie von ihrem Vater eine Videokamera geschenkt und brachte sich das Filmen selbst bei, indem sie viele Jahre lang Aufnahmen ihrer Eltern und Geschwister machte (vgl. TSP, 22.8.2002).

Ausbildung

Nach dem Schulabschluss zog M. 1986 nach Buenos Aires und studierte dort Kommunikationswissenschaften an der Universität Avellaneda Experimental (AVEX). Außerdem nahm sie an einem Zeichentrickfilmkurs der Escuela nacional de experimentación y realización cinematográfica (ENERC) teil. Ihr Studium konnte sie jedoch nicht beenden, weil die ENERC aus Geldmangel schließen musste; so bildete sie sich im Selbststudium weiter (vgl. filmmakermagazine.com, 9.8.2009).

Wirken

Anfänge mit KurzfilmenM.s Tätigkeit als Regisseurin begann 1986 mit dem Kurzfilm "Historias Breves 1", einer Folge von kurzen Geschichten. Mit solchen Kurzfilmen - formal experimentell und mit der Handkamera gedreht - wurde ...

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