Ludwig Körner wurde am 22. Dez. 1890 in Grossenbaum bei Düsseldorf geboren. Von seiner Familie zum Kaufmann bestimmt, widmete er sich zunächst diesem Beruf, obgleich sein ganzes Herz am Theater hing. Mit 22 Jahren wagte er dann den Sprung auf die Bretter, die die Welt bedeuten. Er debütierte in Memel, dann führte sein Weg über eine Reihe von kleineren und grösseren Bühnen, darunter Sondershausen, Bamberg, Leipzig, Stralsund, Breslau, 1918 nach Berlin an das Deutsche Theater zu Max Reinhardt, als dessen Stellvertreter am Theater in der Josefstadt er 1923 nach Wien übersiedelte. Dort leitete er neben dieser Bühne das Moderne Theater. Auch am Burgtheater war er als Spielleiter tätig. Seit dem Jahr 1928 wirkte er neben Victor Barnowski dann in Berlin als Direktor des Theaters in der Saarlandstrasse und danach in gleicher Eigenschaft am Deutschen Künstlertheater des Komödienhauses.

Bereits 1922 hatte K. während des Berliner Schauspielerstreiks die rechtlichen und sozialen Forderungen der Bühnenangehörigen öffentlich vertreten, ein Wirken, dem er sich ab 1933 unter Verzicht ...

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