Ludwig Turek
deutscher SchriftstellerGeburtstag: | 28. August 1898 Stendal/Altmark |
Todestag: | 9. November 1975 Berlin (DDR) |
Nation: | Deutschland - Bundesrepublik |
Geburtstag: | 28. August 1898 Stendal/Altmark |
Todestag: | 9. November 1975 Berlin (DDR) |
Nation: | Deutschland - Bundesrepublik |
Internationales Biographisches Archiv 04/1976 vom
Ludwig Turek wurde am 28. August 1898 in Stendal in der Altmark als Sohn eines Schlossers geboren und wuchs als Hofjunge und Kleinknecht bei Bauern auf. Er lernte dann Schriftsetzer und Buchdrucker, arbeitete in dieser Eigenschaft bei der Spamerschen Druckerei in Leipzig, fuhr aber auch zur See und war außerdem als Werkzeugfräser und in anderen Berufen tätig. Im Ersten Weltkrieg desertierte er und wurde zu Festungshaft verurteilt. Anschließend wurde er zunächst Mitglied der USPD. Der KPD gehörte er seit ihrer Gründung im Jahre 1918 an und beteiligte sich an der Niederschlagung des Kapp-Putsches.
Als Dreißigjähriger schrieb T. sein erstes Buch, den autobiographischen Roman "Ein Prolet erzählt" (1929), der ins Russische übersetzt und ein Erfolg wurde. Er erhielt daraufhin eine Einladung in die Sowjetunion, wo er von 1930 bis 1932 gelebt hat. 1972 erschien dieser Roman in einer Taschenbuchreihe in der Bundesrepublik (Kiepenheuer & Witsch). Nach dem Rußlandaufenthalt kehrte er für einige Zeit noch einmal nach Deutschland zurück. Unter dem Nationalsozialismus ging T. nach Frankreich ins Exil und schlug sich ...