Luigi Gedda wurde am 23. Okt. 1902 in Venedig geboren. Er studierte Medizin an der Universität Turin und erwarb dort den medizinischen Doktorgrad. Danach habiliterte er sich an der gleichen Universität als Privatdozent für Pathologie. Bereits als junger Student war er jedoch nach dem ersten Weltkrieg politisch tätig und bekleidete das Amt des Präsidenten der Kahtolischen Jugend, als er im Nov. 1931 von Turin nach Rom berufen wurde. Im Rahmen des damals von der Katholischen Kirche erzielten Modus vivendi mit dem Faschismus hatte G. die Aufgabe, die katholischen Jugendverbände vor dem Zugriff des Faschismus zu bewahren. Er löste sie, in dem er u. a. in der faschistischen Jugendbewegung den Rang eines Offiziers annahm.

Nach dem Sturz des Faschismus trat er in den folgenden Jahren in den Hintergrund und beschränkte sich äußerlich auf seine Tätigkeit als Professor der pathologischen Medizin und Experimentalpsychologie an der Unviersität Rom.

Als der Wahlkampf des Frühjahrs 1948 angesichts der bedrohlich anwachsenden kommunistischen Flut eingeleitet werden sollte, schlug ...

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