Marcel Camus
französischer FilmregisseurGeburtstag: | 21. April 1912 Chappes/Ardennen |
Todestag: | 13. Januar 1982 Paris |
Nation: | Frankreich |
Geburtstag: | 21. April 1912 Chappes/Ardennen |
Todestag: | 13. Januar 1982 Paris |
Nation: | Frankreich |
Internationales Biographisches Archiv 11/1982 vom
Marcel Camus war der Sohn eines Lehrers aus den Ardennen und wurde ebenfalls Lehrer.
Er gab zuerst Zeichenunterricht in Charleville und Paris und entwickelte sich dann zum Maler und Bildhauer. Im Zweiten Weltkrieg geriet C. in deutsche Kriegsgefangenschaft. In einem Lager bei Lübeck inszenierte und spielte er mit seinen Kameraden kleinere Theaterstücke. Zum Film kam er als Regieassistent, nacheinander bei H. Decoin, Marc Allégret, Marcel Blistène, Jacques Becker, Henri Verneul, Luis Bunuel und anderen. Außerdem wirkte er als technischer Berater bei verschiedenen Filmen mit, so z.B. in "Le rideau rouge", "Les Dents longues", "L'Etrange Désir de M. Bard" und "La Roue".
Mit dem Film "Mort en fraude" (Das Halbblut von Saigon), eine beklemmende Reflexion über das Verhältnis zwischen Mutterland und Kolonie, stellte sich C. 1956 zum erstenmal als selbständiger Filmregisseur vor. Dann ging C. nach Brasilien, dem Land, das ihn als das "Land der Fröhlichkeit" für lange fesseln sollte. Er drehte dort ...