Die grösste Überraschung bei den Weltmeisterschaften im Schiessen im Juli 1966 in Wiesbaden war, dass die USA in ihrer Herrenmannschaft mit einer Dame antraten: mit Margaret Thompson, am 25. August 1942 in Topeka/Kansas geboren und seit zwei Jahren in Fort Benning, dem Zentrum der amerikanischen Spitzenschützen, im Sanitätsdienst der Armee, gegenwärtig im Rang eines Oberleutnants. Margaret Thompson hatte in Wiesbaden folgende Erfolgsserie: Damenwettbewerbe: Zweite im Olympischen Liegendmatch mit nur zwei Ringen Rückstand auf die Siegerin Zakrzewska (Polen) und Zweite mit der US-Mannschaft, klare Siegerin mit 13 Ringen Vorpsrung im Wettkampf mit dem Standardgewehr; Herrenwettbewerbe: Zweimal Mannschaftsgold im KK-Dreistellungskampf (knieend und total), Silber mit der Mannschaft in der Stehendstellung, in der Einzelwertung Vierte im Dreistellungstotal, Siebte in der Stehend-und Neunte in der Knieendstellung, Mannschaftsgold im Stutzermatch auf 300 Meter und hier in der Einzelwertung Neunte in der Liegend- sowie Elfte in der Knieendstellung. Sie war damit bei ihrer ersten Weltmeisterschaft hinter ihrem Landsmann Gary Anderson erfolgreichster "Teilnehmer".

Magaret, deren Vater in den Staaten ein bekannter Schütze war, hatte zunächst wenig ...

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