Maria Helena Vieira da Silva
portugiesische Malerin| Geburtstag: | 13. Juni 1908 Lissabon |
| Todestag: | 6. März 1992 Paris (Frankreich) |
| Nation: | Portugal |
| Geburtstag: | 13. Juni 1908 Lissabon |
| Todestag: | 6. März 1992 Paris (Frankreich) |
| Nation: | Portugal |
Internationales Biographisches Archiv 19/1992 vom
Maria Helena Vieira Da Silva entstammte einer sehr intellektuell geprägten Familie. Als einziges Kind eines Direktors einer bedeutenden Zeitung erfuhr sie früh künstlerische Förderung durch Museumsbesuche und - ab 1919 - Unterricht in Malerei und Bildhauerei.
1928 studierte M. V. bei Bourdelle und Despiau an der Pariser Académie de la Grande Chaumière Bildhauerei. 1929 wandte sie sich der Malerei zu, war Schülerin von Othon Friesz und Fernand Léger. An der Akademie lernte sie ihren Ehemann, den knapp zehn Jahre älteren jüdischen Emigranten und Maler Arpad Szenes kennen, den sie 1930 heiratete.
1931 unternahm das Ehepaar eine Reise nach Marseilles, wo ein visuelles Schlüsselerlebnis M. V. zu ihrem stilistischen Durchbruch, zu der für sie fortan typischen Vereinfachung der Form verhalf: die berühmte Schwebefähre "Le pont transbordeur", eine kühne Eisenkonstruktion des späten 19. Jahrhunderts, erschien ihr bei bestimmter Beleuchtung wie eine "Imagination aus Raum und Licht" (Werner Schmalenbach); diese Impression verarbeitete sie nun verfremdet in ihrer Malerei und bereits ...
