Nach einer tränenreichen Karriere mit vielen sportlichen Höhepunkten, aber noch mehr Enttäuschungen, beendete Marina Kielmann ihre Amateurlaufbahn als Eiskunstläuferin. Am Ende der Saison 1994/95 unterschrieb die Dortmunderin einen Profivertrag. "Ich habe einfach keine Lust mehr", erklärte die 1,72 m große und 57 kg schwere Westfälin nach fast 25 Jahren eigener Eislaufgeschichte.
Ihre jahrelange Doppelrolle - im Sommer eine der besten Rollkunstläuferinnen, im Winter eine Weltklasse-Eiskunstläuferin - brachte ihr im Vergleich zu den ansehnlichen Erfolgen wenig Anerkennung ein. Als "Rollsport-Glucke aus dem Norden" wurde sie in der Eislaufszene verspottet, trotz herausragender Erfolge bei mehreren Europameisterschaften auf dem Eis wurde die bei vielen Preisrichter(inne)n und Funktionären ungeliebte Athletin wiederholt als "Aschenputtel" oder "Mauerblümchen" des deutschen Eiskunstlaufs bezeichnet. In einem ZDF-Interview erklärte sie 1995, sie sei als Persona non grata behandelt worden, weil sie dem Rollkunstlauf nicht ade gesagt habe.
Bisweilen fühlte sich die ehrgeizige Sportlerin geradezu "...