Mario Illien
Schweizer Motorsport-TechnikerGeburtstag: | 2. August 1949 Chur |
Klassifikation: | Automobilsport |
Nation: | Schweiz |
Erfolge/Funktion: | Motoren-Konstrukteur: Formel 1, MotoGP, IRL, Powerboat-Serie |
Geburtstag: | 2. August 1949 Chur |
Klassifikation: | Automobilsport |
Nation: | Schweiz |
Erfolge/Funktion: | Motoren-Konstrukteur: Formel 1, MotoGP, IRL, Powerboat-Serie |
Internationales Sportarchiv 41/2016 vom
Der gebürtige Schweizer Mario Illien machte im Automobil-Rennsport als Konstrukteur Karriere, selbst Rennen zu fahren, schloss er schon deshalb von vornherein aus, "weil ich mir zu viel überlegen würde" (Sport, 31.3.1998). Viel lieber, erzählte er, habe er sich schon als Kind mit der Technik auseinander gesetzt, später als Techniker zunächst bei der britischen Motorenschmiede Cosworth. Seit Januar 1984 war Illien Teilhaber einer eigenen Konstruktionsfirma, Ilmor Engineering, die für McLaren Mercedes einen neuen, leichten Formel-1-Motor entwarf und Ende der 1990er-Jahre zwei WM-Titel errang. Nach dem Tod seines Geschäftspartners im Jahr 2001 verkaufte Illien 2005 seine Firmenanteile und gründete ein neues Unternehmen mit demselben Namen. Fortan konzentrierte sich Ilmor auf die US-Rennserie IndyCar. Autos mit Ilmor-Motoren errangen nahezu 300 Siege und mehrere Meistertitel. Auch Rennboote fuhren mit den Motoren des Schweizers zu WM-Titeln; einzig in der Motorrad-WM scheiterte das Projekt Illiens. Der Mann, den sie "Superhirn" (WELT, 28.1.1999), "stillen Brüter" (FR, 15.5.1999) oder "Motorenpapst" (SZ, 31.7.1998) nennen, gilt als genialer Perfektionist. Ende ...