Kaum eine Karriere im internationalen Skilauf war so von Berg- und Talfahrten gekennzeichnet wie jene von Mario Matt. Als der Tiroler aus Flirsch im Winter 1999/2000 kometenhaft im Skiweltcup auftauchte, galt er gewissermaßen als die Inkarnation des neuen Slalomstils. Bereits im dritten Anlauf gewann er sein erstes Weltcuprennen und machte sich 2001 in seiner Heimat zum neuen Superstar, als er in St. Anton zwei WM-Medaillen holte, unter anderem Gold im Slalom. Dann wurde Matts Karriere durch eine Schulterverletzung jäh gestoppt, er fiel monatelang aus und schien den Anschluss nicht mehr finden zu können. Doch der "Ur-Carver" (SZ, 12.2.2001) kehrte triumphal zurück, feierte beim Saisonfinale 2005 in Lenzerheide den Comebacksieg und fuhr 2007 im schwedischen Are zu seinem zweiten WM-Titel im Slalom. Der Versuch, vermehrt im Riesenslalom anzutreten, schlug fehl, führte letztlich sogar zu einem neuerlichen Leistungsrückfall im Slalom. Im WM-Winter 2010/11 meldete sich der Routinier wieder in der ...