Die gebürtige Thüringerin Marion Thees (geborene Trott) war die erste deutsche Skeletonfahrerin, die den Gesamtweltcup (2009) gewann. Die Sportsoldatin, die mit 24 Jahren zur Weltmeisterin aufstieg, bei ihren ersten Olympischen Spielen 2010, aber ihr fahrerisches Können nicht voll ausspielen konnte, sagte einmal über sich, sie sei "perfektionistisch veranlagt" (www.bundeswehr.de). 2011 holte die vierte deutsche Weltmeisterin nach Steffi Hanzlik (2000), Diana Sartor (2004) und Anja Huber (2008) ihren zweiten WM-Titel. BSD-Generalsekretär Thomas Schwab bezeichnete Trott als "sehr talentiert" (FAZ, 2.3.2009). 2014 beendete sie ihre Karriere, ohne dass sich ihr olympischer Medaillenwunsch erfüllt hätte.
Laufbahn
"Leider gibt es zu viele Mädchenbewerber für die Aufnahme als Rennrodlerin. Du bist nicht dabei" (Freies Wort, 27.10.2009). Diese Antwort erhielt die 15-jährige Marion Trott aus Waltershausen, die 1994 erstmals über ein Schulprojekt auf der Oberhofer Kunsteisbahn gerodelt war, als sie im Mai 1998 um die Aufnahme in das Sportgymnasium in Oberhof nachsuchte. ...