Marita Koch ist zweifelsohne eine der lebenden Legenden der deutschen Leichtathletik. Die Mecklenburgerin dominierte Ende der 70er Jahre bis Mitte der 80er Jahre die Sprintdisziplinen. Für die ehemalige DDR gewann sie 1980 die Goldmedaille über 400 m, an den Spielen 1984 konnte sie auf Grund des Boykotts der Staaten des Warschauer Paktes nicht teilnehmen. Marita Koch stellte insgesamt 16 Weltrekorde auf, nicht nur über ihre Paradestrecke, die 400 m, sondern auch über die 200-m-Strecke. Ihre Bestmarke von 1985 über die Stadionrunde hat bis heute Bestand. Allerdings werden die Rekordzeiten der ehemaligen DDR-Athletin immer wieder mit Doping in Verbindung gebracht.
Laufbahn
Das außergewöhnliche Talent von Marita Koch wurde von den Talentspähern der DDR beinahe übersehen. Sie hielten die Leichtathletin, die in ihrer Jugendzeit "dünn wie ein kleiner Finger war", für zu schmächtig, um sie im Sport-Fördersystem der DDR bevorzugt zu behandeln ...