"Ich bin ins kalte Wasser gesprungen, geschwommen und nicht untergegangen" (FAS, 9.2.2014), sagte Markus Weinzierl einmal über seinen frühen Einstieg als Trainer. Seine aktive Fußballerkarriere war zuvor von überschaubarem Erfolg gekennzeichnet. Zwar wurde der Defensivspieler seinerzeit sogar vom FC Bayern München verpflichtet, kam dort aber nur in der zweiten Mannschaft zum Zuge. Sein spektakulärster Einsatz blieb damit wohl derjenige als Unterhachings "15-Sekunden-Mann" (Sport-Bild, 26.9.2001), als er direkt nach seiner Einwechslung wegen Handspiels im Strafraum vom Platz gestellt wurde. Als Trainer verlief seine Karriere weitaus erfolgreicher. So führte er zunächst Jahn Regensburg in die zweite Liga und wechselte dann selbst in die Bundesliga zum FC Augsburg. Dort hielt er den Underdog für vier Jahre im Oberhaus und schaffte 2015 sogar die Qualifikation für die Europa League, ehe er 2016 zum FC Schalke 04 ging. Statt dort den erhofften Karriereschritt zu machen, sei er in Gelsenkirchen jedoch in die "Karrierefalle" ...